Trompete
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Die Trompete ist im Orchester das Sopraninstrument aus der Gruppe der
Blechbläser, zu der auch Hörner und Posaunen zählen.
Ähnlich wie bei diesen ist auch die Geschichte der Trompeten bis in
vorgeschichtliche Zeit zurückzuverfolgen und deckt sich mit dieser in
weiten Teilen (siehe Horn). Im Unterschied zum Horn ist die Röhre der
Trompeteninstrumente jedoch zylindrisch. Nur die Stürze (Schalltrichter)
weitet sich, wenn auch nicht so stark wie bei den Hörnern. Angeblasen wird
die Trompete durch ein Kesselmundstück.
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Wie wärs mit einer kleinen Kostprobe
so kling die Trompete..................
Trompetenspiel an
Trompetenspiel aus
Das erste reine Trompeteninstrument in Europa war die Busine, die ab dem 12.
Jh. gebaut wurde. Seit dem 15. Jh. treten Trompeten in der bis ins 19. Jh.
beibehaltenen gebogenen Form auf. Da die Trompeten ursprünglich über
keine Spielhilfen wie Klappen oder Ventile verfügten, war ihr Tonvorrat
wie bei den Hörnern auf die Naturtonskala begrenzt; um in jeder Tonart
spielen zu können, waren Instrumente verschiedener Stimmung und
Größe notwendig. Gerade in der Größe variierten die alten
Trompeten stark, und das bei unterschiedlichsten Formen, wobei die Röhre
in allen erdenklichen Windungen gebogen war (u.a. "Brezelform").
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Ein erster Ausweg, das aus zunächst 4-8 Naturtönen bestehende
Tonrepertoire zu erweitern, war die im 17. Jh. gebaute Zugtrompete, die sich
die Technik der Posaune zu Nutze machte. Doch blieb das so genannte
Clarinblasen, das Spiel mit den großzahligen Obertönen, wie es die
Musik des Spätbarock erforderte, weiterhin in Gebrauch.
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Erst ab etwa 1830
wurde diese Kunst mit der Erfindung des Ventils (1818) überflüssig.
Seit dem Ende des 19. Jh.s gilt die Trompete in B (mit drei Ventilen) als
Standardinstrument, abgesehen von den kleinen Instrumenten in D, gelegentlich
auch in C oder Es. Seltener wird die Basstrompete in C verlangt (R. Wagner,
"Der Ring des Nibelungen").
Der Klang der Trompete ist hell, strahlend und kräftig, aber auch die
tiefen Register werden von vielen Komponisten genutzt, und auch hier klingt die
Trompete vornehm und edel. Im Orchester verbindet sie sich gut mit den anderen
Blechbläsern. Im Barock und der Klassik tritt sie in der Regel gemeinsam
mit den Pauken in Erscheinung.
Die Entwicklung der Ventile brachte im 19. Jh. neue Aufgaben im Orchester mit
sich, da nun ein vollchromatisches Spiel möglich war. Als Soloinstrument
hat die Trompete im Barock ihre Glanzzeit erlebt (mit Werken von Corelli,
Torelli, Vivaldi), später schrieben u.a. noch Haydn und im 20. Jh.
Jolivet, Hindemith und Schostakowitsch Sololiteratur für Trompete.
Eine herausragende Bedeutung kam dem Instrument im 20. Jh. durch den Jazz zu,
zu dessen bevorzugten Instrumenten die Trompete sich schnell entwickelte. Zu
den berühmten Jazztrompetern gehören u.a. L. Armstrong, Dizzy
Gillespie und Miles Davis.
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