Saxophon
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Die Saxophone sind Blasinstrumente aus Metall mit einfachem Rohrblatt
(Klarinettenmundstück) und weiter, stark konischer Mensur, entwickelt
von dem belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax um 1840. Das Rohr hat
20 Tonlöcher, die durch Klappen abgedeckt sind. Diese Klappen können durch
einen Hebelmechanismus gruppenweise mit den ersten drei Fingern jeder Hand
geöffnet werden. Zwei Zusatzlöcher, die so genannten Überblaselöcher,
erlauben es, Töne zu erzeugen, die eine Oktave über oder unter der Normallage
erklingen. Das Klappensystem ähnelt dem der Oboe.
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Heute wird das Saxophon in acht Größen gebaut, vom Sopranino bis zum Subkontrabass. Die am häufigsten
verwendeten Saxophone sind das Sopran-, das Alt-, das Tenor- und
das Baritonsaxophon. All diese Versionen haben einen Tonumfang
von zweieinhalb Oktaven. Die meisten Saxophone haben ein nach
oben aufgebogenes Schallstück und ähneln dadurch der Bassklarinette.
Das Sopransaxophon ist dagegen gerade gebaut wie die A- oder die
B-Klarinette.
Das Saxophon hat einen warmen, samtartigen, in hohen
Lagen durchdringenden und in tiefen Lagen etwas schnarrenden, manchmal sogar blechigen und metallischen Klang.
Das Saxophon wurde im Jahr 1844 erstmals im Symphonieorchester eingesetzt.
Einige Werke sind speziell
für dieses Instrument komponiert worden, z.B. von den französischen
Komponisten Hector
Berlioz und Georges Bizet. Der deutsche Komponist Richard Strauss
setzte in seiner Symphonia Domestica (1903) ein Saxophonquartett
ein. Weitere bedeutende Sololiteratur für das Saxophon sind z.B. die
Rhapsodie für Saxophon und Orchester (1903) von Claude Debussy und
die Phantasie für Saxophon und Orchester (1948) von Heitor Villa-Lobos.
Trotz dieser Bemühungen konnte sich das Saxophon im Symphonie- und
Opernorchester allerdings nicht durchsetzen. Bei Militärkapellen nehmen
Saxophone in der Regel den Platz der Klarinetten ein. In den USA war
das Saxophon eng mit der Entwicklung des Jazz verbunden und errang
größte Bekanntheit als Soloinstrument. Berühmte Jazz-Saxophonisten
sind Sidney Bechet (Sopran), Charlie Parker (Alt), Lester Young,
John Coltrane, Coleman Hawkins (Tenor) und Gerry Mulligan.
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